Empfang beim bezirksgericht stockholm
Klamparen 10
Klamparen 10 (auch bekannt als Tingshuset) ist ein Bürogebäude in der Fleminggatan 12-14 auf Kungsholmen in Stockholm. Das Gebäude wurde zwischen 1983 und 1987 für das Stockholmer Bezirksgericht nach Zeichnungen von Ahrbom & Fahlsten Architekten erbaut. Die Räumlichkeiten wurden für die Verwaltung des Amtsgerichts, aber auch für die Zivilkammern und Archive genutzt.
Das Amtsgericht zog 2010 aus. Derzeit (2017) sind die größten Mieter die schwedische Nationale Agentur für Bildung und die schwedische Agentur für zivile Notfälle. Das Gebäude ist vom Stadtmuseum in Stockholm als blau klassifiziert, was bedeutet, dass die Gebäude "extrem hohe kulturhistorische Werte" aufweisen, die den Anforderungen an denkmalgeschützte Gebäude entsprechen.
Der Block Klamparen
ist Teil des älteren Blocks Brästapeln, der bis Mitte der 1960er Jahre Standort von AB war Die Fabriken und der Hauptsitz von Separator sowie einige Wohngebäude aus den 1860er Jahren.
Der Abriss der Wohngebäude erfolgte Ende der 1960er Jahre, als die Scheelegatan auch nach Norden verlängert wurde, um sie mit dem neu erbauten Barnhusbron zu verbinden. Die meisten der alten Werkstätten von Separator verschwanden in den Jahren 1970 und 1971 und heute erinnert nur noch das erhaltene Bürogebäude von AB Separator (Klamparen 8) in der Fleminggatan 8 an das frühere Geschäft.
Das
Grundstück Klämparen 10 wird im Osten durch die Separatorgränd, im Westen durch die Scheelegatan und im Süden durch die Fleminggatan begrenzt.
Zwischen 1983 und 1987 ließ die schwedische Bau- und Immobilienagentur hier einen großen Bürokomplex für das Stockholmer Bezirksgericht errichten. Der architektonische Auftrag ging an das Architekturbüro Ahrbom & Fahlsten mit Tyréns als Designer.
Das mächtige fünfstöckige Backsteingebäude besteht aus einem Hauptvolumen zur Scheelegatan hin, sieben Stockwerken über dem Boden und drei Volumen in fünf bzw. vier Geschosse, die sich zum parallelen Separatorgränd hin erstrecken.
Zwischen den Flügeln befinden sich zwei rund bepflanzte Höfe. Ein Archivgeschoss und ein Garagengeschoss befinden sich unterhalb des Straßenniveaus. Die Fassaden sind streng aus rotem Backstein gestaltet, wobei die Fenster in Bändern gruppiert sind, die ein regelmäßiges Raster im Mauerwerk bilden.
An der Ecke Scheelegatan/Fleminggatan befindet sich eine Passage, die entlang der Scheelegatan bis zum Eingangstor verläuft.
Das Gebäude bietet eine Bürofläche von insgesamt 21.000 m². Alle Aktivitäten im Gebäude verfügen über eine gemeinsame Eingangshalle mit einer großen Rezeption. Die Halle erstreckt sich über drei Etagen und bietet Sichtkontakt zwischen dem Erdgeschoss und den Obergeschossen. Die Eingangshalle ist ein offener und straff gestalteter Raum mit weiß verputzten Wänden, poliertem schwarzem Natursteinboden und Details aus Holz und Messing.
Das dominierende dekorative Element ist eine zentral gelegene Wendeltreppe, die sich in den dritten Stock hinaufschlängelt, wo sich die meisten Säle des Amtsgerichts befinden sowie die Rezeption des Gerichts befand sich.
Im Dezember 2005 wurde Klamparen 10 von Fabege von GE Real Estate Nordic erworben. Fabege ließ daraufhin eine Innenrenovierung mit einem neuen Grundriss, neuen Deckschichten sowie neuen technischen Installationen und Aufzügen durchführen.
Mieter waren neben dem Bezirksgericht auch die schwedische Nationale Agentur für Bildung, die schwedische Agentur für zivile Notfälle und die schwedische Wahlbehörde. Im Jahr 2010 wurde die Arbeit des Bezirksgerichts im wiederaufgebauten und renovierten Stockholmer Rathaus zusammengefasst und die Klamparen 10 geräumt. Mit dem Umzug des Gerichts standen große Teile des ehemaligen Anbaus des Amtsgerichts leer. Im Jahr 2012 wurde die norwegische KLP Eiendom für 962 MSEK neuer Eigentümer von Klamparen 10.
Es gibt Pläne, auf Klamparen 10 zu bauen. Der Vorschlag, der von den Architekten Ahrbom & Partner entworfen wurde, sieht vor, dass der Anbau des Bezirksgerichts um ein Stockwerk in Richtung Scheelegatan angehoben wird. In Richtung Fleminggatan und Lennmans Trappgränd wird eine Aufstockung um ein bzw. zwei Stockwerke vorgeschlagen. Die neuen Geschosse werden etwa drei Meter von der bestehenden Fassade zurückgezogen.
Der Planvorschlag voraussichtlich ein erweitertes Baurecht von insgesamt ca. 9.000 m vorsieht? BTA für Büro und Einzelhandel.